001 I. Beth – Der Gaukler – Der Magier

Beschreibung

Crowley:
Drei Götter des IAO – I. Der Botschafter
Allgemein: Das Wahre Selbst ist das Ziel des wahren Willens: Erkenne Dich selbst durch Deinen Weg. Bestimme wohlüberlegt die Formel Deines Weges. Erzeuge in Freiheit; verarbeite mit Freude; unterscheide bewusst,  vereinige vollkommen. Arbeite Du, Allmächtiger, Allwissender, Allgegenwärtiger, in und für die Ewigkeit.
Akron:
Bewustsein, Ego, Selbstverwirklichung
Allgemein: Selbst-Bewusstsein, persönliche Selbstverwirklichung, konzentrierter Wille, erfolgreiche Ideen, neue Inhalte, unbeugsame Absichten und Ziele („Ich bin!“)
Beruf: Durchsetzung, Konzentration, Initiative (erste konkrete Schritte zur Verwirklichung unserer Wünsche und Ziele), Aktivität, Einfluss, Erfolg
Liebe: Charisma, Initiative, sexuelle Aktivität, Spielfreude, Liebeszauber und sprudelnde Verführungskünste (Regisseur und Drehbuchautor hollywoodreifer Begegnungen)
Spiritualität: „Master of the universe“ (Fähigkeit, das Bewusstsein so zu konzentrieren und zu lenken, um in der Realität Veränderungen zu bewirken)
Baphomet – Tarot der Unterwelt: Im Geist dieser Karte ist die Abgrenzung der Personalität vom Allumfassenden und Allgegenwärtigen angesprochen, die die Initialzündung für den Prozess der Bewusstwerdung liefert. Das Ich des Magiers ist durch das Schwarze Loch des unerschaffenen, raumzeitlosen Nicht-Seins, das der Narr umkreist, hindurch getreten. Der Mensch beginnt, sich ein Bild von sich selbst – und damit von der Welt zu machen. Ich bin, der ich bin und am Anfang steht die Tat sind die Schlüsselsätze, die ihm zugeordnet werden.

Im Gegensatz zum Narren erfasst die Symbolik des Magiers bereits die ersten Schritte in den aus dem Nichts entfalteten Raum, in die aus der Ewigkeit geborene Zeit und in das konkrete, dynamische Leben. Der Magier projiziert seine Ideen in ein Objekt hinein, um dieses handhaben zu können. Dem Narren hingegen ist es in seiner Verrücktheit erlaubt, die Verschleierungen des ihn prägenden Unbewussten visionär zu erahnen.

Auf der konkreten Ebene des Daseins weisen beide den Weg, der von der Zeugung zum embryonalen Wachstum (Hohepriesterin) und zur Geburt (Herrscherin) des individuellen Seins führt. Damit befindet sich der Magier unwiderruflich auf jener Entdeckungsreise, auf der er die Welt als das gespiegelte Bild in einem Spiegel, den Spiegel aber als das Symbol seines kreativen Willens zu erkennen lernt, in dem die Projektionen seines Bewusstseins, die seine Sicht bestimmen, sich mit den Schöpfern seines Traumes verschmelzen können.

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