017 XVII. Hé – Der Stern

Beschreibung

Crowley:
Die Drei Göttinnen – XVII. Die Mutter
Allgemein: Verwende all Deine Energie zur Kontrolle der Gedanken: verbrenne Deine Gedanken wie der Phoenix.
Buch des Gesetzes: I. 61. Für einen Kuss wirst Du dann alles geben wollen; aber wer nur ein Fünkchen Staub gibt, soll in dieser Stunde alles verlieren.
I. 63. Singt mir den Liebesgesang der Verzückung! Entzündet mir wohlriechende Öle! Schmückt euch für mich mit Juwelen! Trinket mir zu, denn ich liebe euch! Ich liebe euch!
I. 64. Ich bin die blau-lidrige Tochter des Sonnenuntergangs: ich bin die nackte Strahlenpracht des wollüstigen Nachthimmels.
I. 65. Zu mir! Zu mir!
I. 66.Die Offenbarung der Nuit ist zu Ende.
Akron:
Sehnsucht, Inspiration, höhere Führung
Allgemein: Imagination, Illumination, Inspiration, Intuition, Transzendenz, Entgrenzung zwischen Traum und Wirklichkeit, Annäherung an die Quellen und Einstrahlung ewiger Wahrheiten in die erkennende menschliche Seele, Unio mystica oder die geheimnisvolle Vereinigung der Seele mit Gott.
Beruf: Desillusionierendes Scheitern der Pläne, finanzielle Krise, Streit, Missverständnisse, Kündigung, Zusammenbruch des Unternehmens, aber auch unerwartete Erkenntnisse bezüglich neuer Zielsetzungen oder wichtiger Richtungsänderungen, neue Lebensformen und der Durchbruch zu sich selbst.
Liebe: Der tief greifende Stachel der Veränderung, rücksichtslose Umschichtung gegenseitiger Spiegelbilder und radikale Umbrüche im Beziehungsumfeld, Ausbruch aus festgefahrenen Interessengemeinschaften und neue Erfahrungen auf den Trümmern der alten Liebe.
Weltbild: Blitzartiges Erkennen der (negativen) Gesamtzusammenhänge, Veränderung in der Maske der Zerstörung und Zerstörung als die schmerzhafte Seite der menschlichen Entwicklung.
Baphomet – Tarot der Unterwelt: Der Stern ist der Archetyp der inneren Sehnsucht nach den göttlichen Wassern des Lebens, die den Schöpfungsquellen des ewig Weiblichen entspringen. Diese Sehnsucht, die aus dem Verlangen des Säuglings herrührt, mit der Mutter eins zu bleiben, wird im Einflussbereich dieser Karte auf das Innigste mit dem unstillbaren Wunsch nach Ewigkeit verknüpft, denn der Stern verkörpert das aus den Tiefen der Mütter geborene und mit den Zielen der Väter verknüpfte Gottesbild, das nicht die Antworten auf die Rätsel des Lebens, sondern eher ein noch nicht gereiftes, an regressiven Mustern orientiertes, sehnsuchtsvoll romantisches Streben zum Göttlichen darstellt.

Glaube und Bilder erschaffen jenen Teil der Wirklichkeit, den wir als unsere Realität erleben, gestalten astrale Energien zu sichtbaren Formen, die wir als gegenständlich empfinden, und formen schließlich uns, die wir die Welt formen, damit die Welt in der wir leben, immer genau unserer Wirklichkeit entspricht. So verbinden sich Realität und Wahn in Undines Gewässern zur Vorstellung, der geformte Teil einer universellen formenden Kraft zu sein, an einem kosmischen Hintergrundgeschehen teilzuhaben, das als göttlich erscheint. In Wirklichkeit ist es aber nur der Stoff, aus dem die eigenen Sehnsüchte gewoben sind.