021 XXI. Tau – Das Universum

Beschreibung

Crowley:
Das Pentakel des Ganzen – XXI. Das System
Allgemein: Betrachte die Zeit und alle Gegebenheiten von Ereignissen als Diener Deines Willens, dazu bestimmt, Dir das Universum in Form Deines Planes vorzustellen. Und: Segen und Verehrung dem Propheten des herrlichen Sterns.
Buch Thoth: „Jede Frau und jeder Mann ist ein Stern.“
Akron:
Ganzheit, Vollendung, Transzendenz
Allgemein: Das wiedergefundene Paradies oder der Geist der Ganzheit, Vollendung und kosmischen Verschmelzung: Wahrheit, Vollkommenheit, der leuchtende Gral, die Krönung des Helden, der sich in den Schwanz beißende Uroboros oder die mythologische Metamorphose als Symbol der ewigen Erneuerung.
Beruf: Innere Mitte, Ende der Entwicklung, Selbstverwirklichung, Ganzheit, krönender Abschluss eines Zyklus (der richtige Schritt zum Gipfel).
Liebe: Einklang, Glück, am Ziel angekommen sein, Transzendenz der schöpferischen Lust, göttliche Vereinigung, Hochzeit zwischen Himmel und Erde, kosmischer Liebestanz.
Spiritualität: All-Eins, Sehnsucht nach Gott, Vollendung als Ziel des schöpferischen Anfangs, Verschmelzung im Licht (unfassbares Potential göttlicher Erkenntnisse).
Baphomet – Tarot der Unterwelt: Am Ende des Weges trifft man wieder auf die Wurzeln der Anfänge, weil man jetzt erkennt, dass man schon immer war, was man ist, und immer sein wird, was man je werden kann, weil man beständig nach den Zielen strebt, die schon von allem Anfang an in einem selbst waren. Mit anderen Worten: Vergangenheit und Gegenwart sind beide gleich wirklich, denn das Ende ist der Anfang.

Und ebenso kann man den Anfang auch als dass Ende bezeichnen, den woher wüsste der Keimling, wann er die Blume wie auszutreiben hätte, wenn er nicht schon die Erfahrung der Blume in sich trüge? Im Spiegel des Universums blickt uns die schöpferische Kraft des Stirb und Werde entgegen, die auf der einen Seite vernichtet, was sie auf der anderen Seite erschafft, oder der hinduistische Shiva, durch seinen Tanz den Weltuntergang bewirkt, zugleich aber auch der Gott der Zeugungskraft ist.

So endet der Zyklus dort, wo er begonnen hat, denn wir können im Untergang auch das ungeborene Potenzial des Anfangs erspüren, der zur Geburt des neuen Narren führt. In traditionellen Decks wird dieser Zustand durch eine tanzende Frau Welt (Rider-Tarot) bzw. durch Eva (Crowley – Tarot) symbolisiert, die sich im Tanz mit der Sündenschlange versöhnt.

Der Held sieht sich im Moment seines Vergehens auf der Schwelle zwischen Leben und Tod, am Ziel seiner Wünsche, wo der Abgrund der Äonen aufbricht und ihn einen Schimmer des Schwindel erregenden Ursprungs erahnen lässt. Er fällt hinein und kehrt als Narr auf die Erde zurück.