007 VII. Cheth – Der Wagen

Beschreibung

Crowley:
Die Yoni gaudens (die geheiligte, rechtfertige Frau) – VII. Der Gral, Wagen des Lebens
Allgemein: Das aus dem Geier Hervorgehende: Zwei-in-Eins übertragen; dies ist der Wagen der Macht. TRINC: das letzte Orakel.
Akron:
Aufbruch, Wille, Tatendrang
Allgemein: Sturm und Drang bzw. überschüssige Energie, die oft über das Ziel hinausschießen kann, junges, aber starkes Selbstbewusstsein, Loslösung von alten Vorstellungen, Aufbau eines eigenen Weltbildes sowie die unbeugsame Absicht, für den eigenen Willen zu kämpfen und Entscheidungen auch gegen äußere Widerstände durchzuboxen.
Beruf: Erfolg und die Entschlossenheit, Pläne und Wünsche kompromisslos anzugehen, entscheidender Schritt nach vorn, beherztes Streben nach Freiheit und Selbstständigkeit, großer Kämpfer für die eigenen Vorstellungen und Ziele, Pioniergeist, hohe Risikobereitschaft.
Liebe: Das Ziel der Sehnsucht nach persönlicher Vollständigkeit, Schwung, Initiative und die emotionale Eroberung des anderen (Unterwerfungswille und Entdeckerdrang).
Spiritualität: Neue religiöse oder spirituelle Wege, Fähigkeit, andere zu überzeugen, Kampf gegen fremde Meinungen, Auseinandersetzung mit dem Archetyp des Kriegers, erster großer Schritt auf dem männlichen Einweihungsweg.
Baphomet – Tarot der Unterwelt: Während die Liebenden für Anziehung und Verbindung stehen, bezeichnet der Wagen den Entschluss des Helden, fortan die Herausforderung des Lebens innerhalb der Polaritäten des Daseins zu meistern. Diese Karte steht deshalb wie keine andere sonst für schöpferische Ausdruckskraft, Aktivität, Mut und den starken Willen, die widersprüchlichen Gedanken, Überzeugungen und Gefühle im eigenen Inneren zu meistern.

Vom Wunsch nach Selbstverwirklichung beseelt, ist er bestrebt, alle Autoritäten zu beseitigen, die sein Handeln beeinträchtigen, und ohne dass er sich dessen bewusst ist, versetzt er den karmischen Kreislauf von Ursache und Wirkung durch seine Aktionen in noch schnellere Bewegung.

Das könnte eine Erklärung dafür liefern, warum sein Lenker Kriege anzettelt, die Erde verwüstet und sich dabei auch noch von Priestern segnen lässt. Aber wenn er in Wirklichkeit den Zwist, das Scheitern, die Strafe sucht, um sich am Herrscher rächen zu können – wie kann er da gehorchen, wenn er für seine Tat nicht das erhält, was ihm in seiner Entwicklung weiterhilft? Der Sohn will, ja muss vom Vater bestraft werden, damit er sich in einem Akt der Rache für die Bestrafung durch den Vater über diesen erheben und sich dadurch von ihm ablösen kann. Er muss den Vater ins Unrecht setzen, damit er ihn dann gerechtfertigt umbringen kann.