020 XX. Shin – Das Aeon – Die Morphogenese

Beschreibung

Crowley:
Der Lingam, Die Yoni, Die Stélé (Priester, Priesterin, Zeromonie) – XX. Gott und Mensch als Zwillinge von Nuith und Hadit
Allgemein: Jede Tat sei eine Tat der Liebe und Verehrung. Jede Tat sei das „Es werde“ eines Gottes. Jede Tat sei eine Quelle von strahlender Herrlichkeit.
Buch des Gesetzes: III. 72. Ich bin der Herr des Doppelstabes der Macht, des Sta bes der Kraft von Coph Nia – doch meine linke Hand ist leer, denn eine Welt habe ich zermalmt und nichts verbleibt.
Akron:
Mutation, Wandlung, Neues Äon
Allgemein: Erkenntnis der großen Zusammenhänge oder der Blick hinter die Dinge (Hyperraum): parallele Seinsbereiche, paraphysikalische Phänomene, morphische Fleder, holographische Projektionen und kosmische Rhythmen als Symbole für die Veränderung von Raum durch Zeit, Auferstehung und ewige Erneuerung, Bewussteinsurknall, Entwicklungsschübe, Metamorphose, Äon (Zeit und Ewigkeit).
Beruf: Neuerungen, Neubeginn, visionäres Denken, objektives Erfassen des Zeitgeists, Sichtweise auf das Ganze bzw. Blick auf die Kooperation zwischen den einzelnen Teilen (Ziel, die übergreifenden Strukturen innerhalb unseres Wachstums zu erfassen).
Liebe: Loslassen von Erwartungen, Großzügigkeit und Verständnis für die menschlichen Gefühlsmechanismen, auch Einsichten in die (oft negativen) Abläufe der Liebe, Neubeginn oder Wiederbelebung eingerosteter Beziehungen.
Spiritualität: Eindringen in die höhere, göttliche Instanz und Bewusstwerden der kollektiven Räume, tiefer Einblick in die seelischen Verflechtungen zwischen den Menschen.
Baphomet – Tarot der Unterwelt: In der Tarot-Tradition steht diese Karte für den Tag des Jüngsten Gerichtes, an dem die Seelen der Toten vor Gott treten und Rechenschaft über ihr Leben abgeben. Das bedeutet nichts anderes als den Himmel für die Guten und die ewige Verdammnis für die Bösen. Das Thema dieser Karte ist aber nicht nur die Vorstellung von Schuld oder die Konfrontation mit unseren inneren Ängsten.

Diese sind ja die Grundlage für unsere Handlungen, die wiederum die Ursachen und die Wirkungen bilden, durch die hindurch die Entwicklung voranschreitet. Thema ist auch – und hier kommen wir zur Metamorphose, die eine abgearbeitete Ebene transzendiert – der immer währende Beginn, die Zukunft, die in der Vergangenheit beginnt.

Wenn wir dieses Spiel durchschauen, das die Schöpfung mit sich selbst spielt, durchschauen wir auch die Falle, die sich selbst fängt: die kollektiven Verhaltensmuster, mit denen wir die Welt gestalten, damit diese immer mehr so wird, wie wir sie uns vorstellen, und sich uns immer weniger so zeigt, wie sie wirklich ist. Das ist der Bewusstseinsstoff, aus dem unsere Bilder sind: die Spiele unserer Vorstellungen mit sich selbst.

Erst wenn wir in unseren ererbten und anerzogenen Empfindungsmustern heimisch geworden sind und unser Schicksal nicht mehr von außen betrachten, sondern von innen heraus, können wir uns in unserem eigenen Handeln als gleichzeitig Handelnde und Gehandelt-Werdende erkennen und die Ergebnisse unserer inneren Wirklichkeit an dem erkennen, was wir in der Außenwelt verändern.